Übergangsthema Gesundheit
Die Bewältigung der Herausforderungen nach einer Entlassung ist auch bei körperlicher und geistiger Gesundheit eine immense Aufgabe.
Liegen gesundheitliche Probleme, eine psychische Erkrankung oder eine Suchtproblematik vor, haben diese nach der Entlassung in der Regel erste Priorität.
Vorgehen im Berliner Übergangsmanagement
- An erster Stelle der Betreuung steht herauszufinden, für ob und für welche Gesundheitsleistungen eine Zugangsvoraussetzung besteht sowie, bei welcher Krankenkasse die inhaftierte Person vor der Inhaftierung versichert war. In der Regel kann in diesen Status zurückgekehrt werden.
- Informationen zum Thema Gesundheit auf dem Netzwerkportal
- Informationen zu Suchterkrankungen und Substitution in Haft
Krankenversicherungsschutz
- Elementar ist die Frage, ob Person, die aus der Haft entlassen wird, über einen Krankenversicherungsschutz verfügt
- Besteht ALG II Anspruch, besteht auch ein Versicherungsschutz ab Leistungsbeginn.
- Krankenversicherungsschutz in Deutschland
Eingliederungshilfe
- Leistungsangebote nach Art der Leistung
- Informationen werden ergänzt
Entlassungscheckliste Erwachsenenvollzug
Informationen für Menschen ohne Krankenversicherung
Suchterkrankungen und Substitution
Zuständigkeiten und Gremien
In der Senatsverwaltung für Justiz und Verbraucherschutz wird das Thema durch den Fachreferenten Robin Walborn vertreten, der für alle Abstimmungen zum Thema verantwortlich ist und den internen Arbeitskreis "Koordination Drogen- und Suchthilfe" leitet.
Unter der Leitung der Senatsverwaltung für Gesundheit tagt zudem der Arbeitskreis Haft, in dem unter anderem Standards für Sucht- und Drogenberatung in Haft formuliert werden.
Substitution
Wenn eine Substitution erforderlich ist, erfolgt diese nach den selben Standards wie außerhalb des Vollzuges.
Die entsprechenden Medikamente werden - auch unter Berücksichtigung von eventuellem Beikonsum - verordnet und die Einnahme überwacht.
In den Anstalten gibt es eigene Substitutionsbereiche und es findet eine psychosoziale Betreuung durch den Sozialdienst statt.
Im Rahmen der Behandlung finden regelmäßige Abstinenzkontrollen statt.
Wie geht es weiter nach der Haft?
In Zusammenarbeit mit dem medizinischen Dienst, dem Sozialdienst und ggfs. mit freien Trägern wird darauf hingewirkt, dass die Behandlung und Substitution nach der Entlassung fortgesetzt wird.
Anlaufstellen
- Regionale Sucht- und Drogenberatungsstellen in Berlin
- Die Ambulanz für Integrierte Drogenhilfe AID Neukölln – Substitution und Psychosoziale Betreuung (PSB)
- Die Ambulanz für Integrierte Drogenhilfe AID Friedrichshain – Substitution und Psychosoziale Betreuung (PSB)
- Die Ambulanz für Integrierte Drogenhilfe AID Spandau – Substitution und Psychosoziale Betreuung (PSB)
- Die Ambulanz für Integrierte Drogenhilfe AID Lichtenberg – Substitution und Psychosoziale Betreuung (PSB)
